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Neue Ausstellung Kunsthaus Zug Für einmal leise Töne von Roman Signer

Es ist nicht das erste Mal, dass der 81-jährige Signer im Kunsthaus Zug Werke in einer Einzelausstellung zeigen kann. Eine solche gab es bereits 2009. Er und das Kunsthaus pflegen eine langjährige Zusammenarbeit. Die Kulturinstitution verfügt auch über eine umfassende Signer-Sammlung. Am Zuger Seebecken ist zudem seit 2015 seine grosse architektonische Skulptur «Seesicht» zu sehen.

In der neuen Einzelausstellung vom 25. Mai bis 15. September werden neue, in der Schweiz noch nie präsentierte Arbeiten gezeigt. Es handelt sich um Installationen sowie um zwei Videos. Die Ausstellung wurde von Matthias Haldemann kuratiert.

Bekannt ist Signer als Aktionskünstler vor allem wegen seiner Arbeit mit Dynamit - er hat Gummistiefel oder auch mal tausende von weissen Blättern in die Luft gejagt. Aber: Er habe immer auch schon anderes gemacht, sagt er.

Die Leute schauen nur auf diese Sprengungen, sie sind ganz blind für meine sonstigen Arbeiten.
Autor: Roman Signer Künstler

Inzwischen sei ihm die Lust am Sprengen etwas vergangen - es habe mit dem Weltgeschehen zu tun: «Man hört jeden Tag von Attentaten oder Terror.» Die Arbeiten im Kunsthaus zeigen nun eher stille Aspekte seines Schaffens.

Zu sehen sind etwa ein Roboterstaubsauger, der auf einer viereckigen Fläche unterwegs ist. Oder ein Video von Signer in einem Auto, eine Drohne am steuern - bis diese abstürzt. Laut wird es nur einmal: Im Video, in dem er einen Gymnastikball in die Luft jagt.

Roman Signer

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Signer, geboren 1938 in Appenzell und gelernter Hochbauzeichner, lebt seit 1977 in St. Gallen. Viele Jahre war er Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Luzern. Seit der Documenta 8 in Kassel zählt er zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern Europas. Einem grösseren Publikum bekannt wurde Signer durch Wasser speiende Gummistiefel, explodierende Chefsessel oder synchron fliegende Tische.

Die Ausstellung dauert vom 25. Mai bis 15. September 2019.

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