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Bild 1 von 6. Das Museum zeigt das ländliche Leben im Wasseramt: Ein Bauer aus dem Wasseramt bringt die Gülle aus, 1930 . Bildquelle: zvg/Museum Wasseramt.
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Bild 2 von 6. Einzigartige Aufnahmen über das Leben im 19./20. Jahrhundert. Im Bild: Korbflasche auf einem Feld in Halten, 1946 . Bildquelle: zvg/Museum Wasseramt.
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Bild 3 von 6. Waschtag im Wasseramt, 1947: Waschen war mühsame Handarbeit. Bildquelle: zvg/Museum Wasseramt.
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Bild 4 von 6. Das ländliche Leben war Teil des Wasseramts. Kinder in Halten helfen, Holz zu spalten, um 1935. Aber auch die Industrialisierung wird im Museum thematisiert. Bildquelle: zvg/Museum Wasseramt.
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Bild 5 von 6. Das Museum sei ein Ballenberg im Taschenformat, sagt Historikerin Regula Wyss. Bildquelle: zvg/Museum Wasseramt.
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Bild 6 von 6. Der mittelalterliche Turm und im Hintergrund zwei Speicher aus dem ganzen Kanton. Bildquelle: zvg/Museum Wasseramt.
An Pfingsten findet im Museum Wasseramt das Spycherfest statt. Das Museum in Halten hat eine neu konzipierte Ausstellung. Sehenswert sind der markante Turm, fünf Speicher und ein Ofenhaus von «epochaler Bedeutung», wie die Zuständigen sagen. Tafeln informieren die Besucher zum Beispiel über die Bauweise des 800-jährigen Turms. Objekte, Fotos und Geschichten geben Einblicke in das Leben der Menschen im 19./20. Jahrhundert im ländlichen Wasseramt. Ein Gespräch zur Ausstellung mit Historikerin Regula Wyss.
SRF News: Regula Wyss, das neu konzipierte Museum in Halten ist eine Art Ballenberg?
Regula Wyss: Das kann man so sagen. Das ist ein Ballenberg im Taschenformat. Der mittelalterliche Turm ist das Wahrzeichen von Halten. Fünf tolle Speicher wurden aus dem ganzen Kanton hierher gebracht. Speicher, die an anderen Orten Bauprojekten weichen mussten.
Wie hat man damals im 19./20. Jahrhundert im Wasseramt gelebt?
Es war ein sehr ländliches Leben. Gegen Osten war es landwirtschaftliches Gebiet. Mit der Industrialisierung veränderte sich das Leben, gerade den Flüssen entlang. Wir versuchen dies im Museum zu zeigen.
Die Speicher sind aus unterschiedlichen Teilen des Kantons. Wie hat sich das Leben in diesen Teilen unterschieden?
Mitte 19. Jahrhundert entstanden immer mehr Industriebetriebe, gerade der Emme entlang. Hier wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. Arbeiter wurden gefunden, die in der Fabrik arbeiten konnten und wollten. In Derendingen zum Beispiel entstand eine Spinnerei.
Es gab immer mehr Industriebetriebe, gerade der Emme entlang.
Im ländlichen Wasseramt hielt sich das bäuerliche Leben. Schneider, Sattler, Schuhmacher blieben bestehen. Aber diese traditionellen Berufe profitierten auch von der Industrie. Das erfährt man in der Ausstellung.
Das Gespräch führte Mario Gutknecht.