Die Realisierung der Bahn liegt über zwei Jahre hinter dem Zeitplan. Grund für die Verzögerung waren einerseits die anspruchsvollen Bedingungen im Steilhang mit drei Tunnels. Andererseits kam es zum Streit zwischen der Stoosbahn als Bauherrin und der Baufirma Implenia. Es geht um die Frage, wer für die Verzögerung und die zusätzlichen Kosten verantwortlich ist.
Wir wissen, dass dieser Betrag nicht reichen wird. Wie hoch die Kosten sein werden, ist aber noch offen.
Ursprünglich war man von gut 40 Millionen Franken Baukosten ausgegangen. Inzwischen liegen die Kosten bei 52 Millionen. «Wir wissen, dass dieser Betrag nicht reichen wird», sagt Lifart gegenüber Radio SRF.
Die neue Bahn wird teurer - um wieviel kann Lifart nicht sagen. Das hänge vom Ausgang der Schlichtungsverhandlungen zwischen dem Bahnunternehmen und der Baufirma ab. Bis wann diese Verhandlungen entschieden sein könnten, ist offen.
Woher zusätzliches Geld kommen soll ist unklar. Der Kanton Schwyz allerdings winkt schon mal ab. «Eine weitere finanzielle Unterstützung kommt für uns nicht in Frage», sagt Baudirektor Othmar Reichmuth. Die öffentliche Hand, das heisst: Gemeinde, Bezirk, Kanton und Bund haben den Bahnneubau mit gegen 30 Millionen Franken unterstützt. Einen Teil davon als zinsloses Darlehen.
Wir können uns nicht vorstellen, mit à fonds perdu Beiträgen oder Darlehen nochmals zu helfen.
Die Bahn nimmt am 16. und 17. Dezember ihren Betrieb auf. Damit geht für Bruno Lifart, den Projektleiter der neuen Stoosbahn, eine 14-jährige Planungs- und Baugeschichte zu Ende. «Mir wird ein riesengrosser Stein vom Herzen fallen. Es war eine überaus anstrengende Zeit, mit Hochs und vielen Tiefschlägen», sagt Lifart.
Mit der neuen Bahn sollen pro Stunde 1'500 Personen transportiert werden.
Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr