Für die Verlängerung der Tramlinie nach Kleinwabern ist eine Wendeschlaufe vorgesehen. In den Augen einiger Politiker aus Köniz ist die gar nicht nötig: Sogenannte Zweirichtungsfahrzeuge würden ausreichen. Diese haben vorne und hinten einen Führerstand, somit können sie in beide Richtungen fahren und müssen an der Endstation nicht wenden.
«Mit dem Verzicht der Wendeschlaufe kann der Landverschleiss verringert werden», sagt Thomas Schneiter auf Anfrage von SRF News. Er hat mit der Mitte-Fraktion des Könizer Parlaments, bestehend aus BDP, CVP, EVP und GLP, einen Vorstoss eingereicht, in dem er Auskunft über die Planung verlangt. Mit dem Verzicht auf die Wendeschlaufe können gemäss Schneiter drei bis vier Millionen Franken eingespart werden.
Bernmobil will Wendeschlaufe
Rolf Meyer von Bernmobil kann diese Zahl nicht bestätigen. Das ÖV-Unternehmen habe sowieso nicht vor, ganz auf Zweirichtungsfahrzeuge zu setzen. «Die normalen Fahrzeuge sind günstiger und bieten mehr Platz», so der Mediensprecher.
Schlussendlich entscheidet eine Behördendelegation mit Vertretern aus dem Kanton Bern, den Gemeinden und Bernmobil über das Projekt. Möglich, dass da ein Umdenken stattfinden wird? «Wir gehen nicht davon aus», so Rolf Meyer von Bernmobil.