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Bild 1 von 7. Auf dem Walzwerkareal wird ganz verschieden gearbeitet. Dieser Mann repariert einen Tisch. Bildquelle: SRF Juri Schmidhauser.
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Bild 2 von 7. Auch überdimensionierte Lampen trifft man auf dem Areal an. Bildquelle: SRF Juri Schmidhauser.
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Bild 3 von 7. Die einstigen Lagerhallen werden heute für verschiedenstes genutzt. Bildquelle: SRF Juri Schmidhauser.
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Bild 4 von 7. Das Areal besticht durch seine Industrieromantik. Bildquelle: SRF Juri Schmidhauser.
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Bild 5 von 7. Luca Schlomo Studer arbeitet im 1. Stock und ist froh um Gesprächsstoff. Bildquelle: SRF Juri Schmidhauser.
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Bild 6 von 7. Überall auf dem Walzwerk trifft man auf Kunst. Bildquelle: SRF Juri Schmidhauser.
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Bild 7 von 7. Sogar ein Fitnessstudio ist auf dem Gelände. Bildquelle: SRF Juri Schmidhauser.
Das Walzwerk ist eine Oase, ein ausgedientes Industrieareal zwischen Münchenstein und Arlesheim, welches heute von Künstlern, Handwerkern und Beizen belebt wird. Doch es steht die letzte Runde an auf dem Areal. Eine interessierte Firma möchte das Areal kaufen und in Zukunft Wohnungen bauen.
Mieterinnen und Mieter verunsichert
«Wir wissen nicht genau, was die neue Firma möchte, es wird viel spekuliert», sagt Luca Schlomo Studer, der im «1. Stock» arbeitet, einer kleiner Bar auf dem Walzwerk. Diese Unsicherheit bestätigt auch Petra Buchter, welche seit vielen Jahren einen Beschriftungsbetrieb auf dem Walzwerk hat. «Solange wir nicht wissen wie es weitergeht, können wir nicht in unsere Betriebe investieren.»
Ein wenig Sichherheit geben da die Mietverträge, welche die Handwerkerinnen, Künstler und Unternehmer auf dem Walzwerk haben. Diese sind teilweise unbefristet oder auf fünf bis zehn Jahre ausgelegt. «Das können sie uns nicht so einfach kündigen», so Petra Buchter.
Wir möchten auch in Zukunft einen guten Mix aus Wohnen und Arbeiten.
Indirekte Rückendeckung kommt auch von der Gemeinde Münchenstein. Falls die interessierte Firma tatsächlich Wohnung bauen möchte, müsste das Areal zuerst von einer Gewerbe- in eine Wohnzone umgewandelt werden. Da die Gemeinde aber erst gerade eine Umzonung von Industrie- in Gewerbezone entschied, werde eine erneute Umzonung wohl frühestens in sieben bis zehn Jahren ein Thema sein.
Zudem seien Arbeitsplätze auf dem Walzwerk für die Gemeinde nicht unbedeutend. «Wir möchten auch in Zukunft einen guten Mix aus Wohnen und Arbeiten in Münchenstein», sagt der Gemeinderat Daniel Altermatt.
Noch ist nichts im Trockenen, die Swiss Finance & Property Investment AG aus Zürich hat sich lediglich den Kaufvertrag gesichert. Wie die «Basellandschaftliche Zeitung» bereits berichtete, will sie das Areal aber in den nächsten Wochen für 54 Millionen Franken übernehmen.
(Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr)