Die Empfehlung der Gesundheitsdirektion, auf Partys zu verzichten, verunsichere die Leute, findet Alex Flach, der verschiedene Zürcher Clubs in der Öffentlichkeit vertritt und das Zürcher Nachtleben gut kennt. Die Clubs hätten schon von sich aus Vorsichtsmassnahmen getroffen. Zudem verlaufe die Krankheit beim typischen Clubpublikum milde.
Die Empfehlung ist willkürlich.
Flach wirft die Frage auf, warum es nur eine Empfehlung für das Nachleben gibt, nicht aber für Einkaufszentren oder den öffentlichen Verkehr. Marcel Odermatt, der Sprecher der Gesundheitsdirektion stellt klar, dass ein Club mit einem Einkaufszentrum oder Bahnhof nicht vergleichbar sei.
Jeder muss für sich entscheiden, ob er das Gefühl hat, er könne einen Beitrag leisten um es dem Virus etwas schwerer zu machen.
Die Empfehlung bezieht sich auf Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, bei denen enger Körperkontakt unvermeidbar ist. Ziel der Empfehlung sei es die Ausbreitung des Virus zu erschweren, so Odermatt weiter. Dabei setzt die Gesundheitsdirektion auf die Eigenverantwortung der Clubbetreiber und Clubbesucher.