Bei einem ihrer Angestellten sei eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden, teilt die Seeklinik Brunnen am Mittwoch mit. Die Klinik, welche auf Depressionen und Schlafstörungen spezialisiert ist, hat einen Sonderstab einberufen. Sie untersucht nun Mitarbeitende sowie Patientinnen und Patienten, welche mit der Person in Kontakt waren.
Man habe aber Glück im Unglück gehabt, meint Chefarzt Marco Gebbers. Der infizierte Mann habe nach nur einem Tag mit den typischen Symptomen entschieden, zu Hause zu bleiben.
Wir gehen davon aus, dass aus dem Kontakt mit diesem Mitarbeiter keine Ansteckungen hervorgegangen sind.
Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, würden zurzeit keine stationären Patientinnen und Patienten mehr aufgenommen. Das Therapieangebot habe man eingeschränkt, die medizinische Betreuung sei aber gewährleistet, schreibt das Spital.
Schülerin der Kantonsschule Alpenquai betroffen
Auch im Kanton Luzern ist ein erster Ansteckungsfall bekannt geworden. Eine Schülerin der Kantonsschule Alpenquai in der Stadt Luzern sei betroffen, heisst es auf der Website der Schule. Die Schülerinnen und Schüler ihrer Klasse sowie die Lehrpersonen, die die Klasse unterrichten haben, müssten zu Hause bleiben, heisst es weiter. Sonst aber gehe der Schulbetrieb weiter wie bis anhin.
Damit gibt es in Zentralschweiz inzwischen fünf bestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus: drei Personen im Kanton Schwyz und je eine in den Kantonen Zug und Luzern wurden positiv auf das Virus getestet. Alle Erkrankten befinden sich in Quarantäne und es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut, heisst es bei den zuständigen Kantonsbehörden.