Die Christlichsoziale Vereinigung Luzern (CSV) ist eine Vereinigung innerhalb der CVP des Kantons Luzern. Die Gründungsversammlung findet am 20. November 2018 in Sursee statt. Die Vereinigung sei nicht aus Unzufriedenheit mit der Mutterpartei entstanden, meint Karin Stadelmann, Mitbegründerin und CVP-Vizepräsidentin. Das Bedürfnis sei vielmehr von der Basis an die Partei getragen worden.
Mir passt es sehr gut in der CVP, weil sie viele verschiedene Meinungen zulässt.
Ziel der Vereinigung ist es vor allem soziale und ökologische Themen aufzugreifen und nach aussen zu tragen. Sie orientiert sich an christlich-ethischen Grundwerten und will sich für nachhaltige Lösungen einsetzen, heisst es bei der CSV. Im Zentrum stehen Bereiche wie Arbeitswelt, Gesundheit, Gesellschaft und Familie, Bildung und Kultur, Umwelt und Nachhaltigkeit.
Die CSV versteht sich ganz deutlich als eine bürgerliche Kraft aus der Mitte.
Braucht es eine solche Vereinigung denn überhaupt, kommen die Themen innerhalt der CVP zu kurz? «Nein», meint Karin Stadelmann, «aber für gewisse Themen bleibt zu wenig Zeit um diese vertieft zu diskutieren. Und da möchte die CSV ansetzen.» Sie könne sich vorstellen, sich für Arbeitnehmer einzusetzen, aber auch für ökologisch sinnvolles und nachhaltiges Bauen oder für Tagesschulen.
Ich vermeide es, von linken Themen zu sprechen. Nicht nur linke Kreise haben soziale Themen.
Sie denke nicht gerne in Rechts/Links-Schemen, meint sie, sie wolle in erster Linie Interessenspolitik und nicht Parteipolitik betreiben, ergänzt sie. So müsse man als CSV-Mitglied nicht automatisch auch der CVP-Mitglied sein.
Wichtigstes Thema bei der neu gegründeten Vereinigung sei ganz klar die Gesellschaft: «Was haben wir für Wertvorstellungen, wie gehen wir miteinander um, was bewegt uns, wie kann sich eine Lebensgemeinschaft entfalten?»