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Neue Halle für Neu-Oerlikon Auf Stettbach folgt Oerlikon: Weitere Konzerthalle eröffnet

Weil ein Teil der Maag-Hallen für das Tonhalle-Orchester umgebaut wird, suchten die Betreiber nach einem neuen Ort für Veranstaltungen. Fündig wurden sie in Oerlikon. Die neue Halle 622 wurde am Montag eröffnet. Das erste Konzert findet am Donnerstag statt.

  • Die neue Halle 622 befindet sich in einem Teil der ABB-Hallen in Neu-Oerlikon.
  • Die Halle bietet Platz für maximal 3500 Besucher.
  • Es handelt sich um ein Provisorium, welches mindestens fünf Jahre Bestand haben soll.
  • Der Umbau kostete die Verantwortlichen der Maag-Hallen rund sechs Millionen Franken.
  • Das erste Konzert findet am 9. Februar mit der britischen Indie-Band Bastille statt.

Die neuste Zürcher Event-Halle steht im Stadtteil Neu-Oerlikon gleich beim Bahnhof. Ab dieser Woche finden in der ehemaligen ABB-Halle, wo früher Hochspannungs-Apparaturen produziert wurden, Konzerte, Messen und Kongresse statt.

Vorgeschichte

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Ab September spielt das Tonhalle-Orchester in der Maag-Eventhalle und überbrückt so die drei-jährige Umbau- und Sanierungsphase des Kongresshauses und der Tonhalle. Die Betreiber der Maag-Halle suchten deshalb nach einem temporären neuen Platz für ihre Veranstaltungen. Die Halle 622 ist nun eine für fünf Jahre konzipierte Zwischennutzung

Die Halle sei wie gemacht für solche Anlässe, schwärmt Mit-Initiant Darko Soolfrank. Er sei bereits beim erstmaligen Betreten des Gebäudes vor eineinhalb Jahren schwer beeindruckt gewesen: «Eine Halle ohne Säulen, mit Balkon und an bester Lage».

Miteinander und nicht gegeneinander arbeiten

Konkurrieren muss die neue Halle 622 zum Beispiel mit der ebenfalls erst kürzlich eröffneten Konzerthalle beim Bahnhof Stettbach. Branchenkenner André Béchir glaubt, dass beide Hallen gute Voraussetzungen haben.

Béchir war bis vor ein paar Jahren Besitzer des Konzertveranstalters «Good News». Er findet es gut, dass die Auswahl wieder grösser wird. So müssten sich die einzelnen Betreiber wieder mehr anstrengen: «Die Hallen müssen wieder mehr ans Publikum und weniger an ihre eigenen Kassen denken.»

Diejenige Halle, die ein Herz und eine Seele hat, wird am meisten Chancen haben.
Autor: André Béchir Branchenkenner

Der Markt im Raum Zürich sei begrenzt, so André Béchir. Er empfiehlt den beiden Hallen deshalb, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten. So sollten zum Beispiel nicht am gleichen Abend, an beiden Orten, Konzerte stattfinden, welche das gleiche Publikum ansprechen.

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