Entwickelt wurde das Projekt mit dem Namen «Luegisland» in den letzten drei Jahren in einem mehrstufigen Wettbewerb. Finanziert wird es von der HRS Investment AG in Frauenfeld und der Mobiliar Asset Management AG. Kostenpunkt: rund 100 Millionen Franken.
Die Wettbewerbsgewinner - die Büros Steib&Geschwendtner Architekten und Toblergmür Architekten - planen den Bau von zwei Hochhäusern mit Höhen von 32 und 35 Metern.
Während im Erdgeschoss vor allem Ateliers, Läden und Gastronomie-Lokale untergebracht werden, sollen in den oberen Stockwerken 125 Wohnungen entstehen, kleinere Wohneinheiten in einem mittleren Preissegment, so die Investoren. Ein Fünftel der Wohnungen sollen verkauft werden.
Unterirdische Erschliessung
Grosse Herausforderung des Areals ist dessen Erschliessung. Diese soll unterirdisch erfolgen. Einerseits sind so gegen 100 öffentliche Parkplätze vorgesehen, gleichzeitig schaffe dies Platz für einen öffentlichen Park im Stadtzentrum, lobt die Jury das Projekt.
Man habe hart mit den Investoren verhandelt, sagt der Luzerner Stadtarchitekt Jürg Rehsteiner, vor allem über Parkplätze und Ausnützung. Der Prozess und das Resultat habe aber durchaus Modellcharakter für die anderen beiden Hochhaus-Standorte in der Stadt Luzern, am Steghof und am Pilatusplatz.
Als nächste Schritte sind die Erarbeitung des Gestaltungsplans und die Baueingabe geplant. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2019.