Auf dem Areal an der Hohlstrasse stehen grosse Industriehallen, die von den SBB früher als Werkstätten gebraucht wurden. Das Areal steht heute ganz verschiedenen Unternehmen zur Verfügung.
Die Firma FluidSolids AG gehörte zu den ersten Mietern auf dem Areal. Sie fand dort die Rahmenbedingungen, die sie braucht: Starkstrom, viel Platz, die Möglichkeit mit einem Lastwagen zuzufahren und 24 Stunden am Tag Lärm zu machen.
Kopf hinter der Firma ist Beat Karrer. Er macht aus dem, was andere wegwerfen, besondere Kunststoffe: Solche, die sich kompostieren lassen.
Das fünfköpfige Team der kleinen Firma pröbelt dort an den chemischen Mischungen, entwickelt Maschinen, die aus dem Abfall den Kunststoff mischen...
... und stellt auch gleich die Maschinen her, die den Kunststoff dann zu dem verarbeiten, was die Kunden wollen. Das Innere der alten SBB-Halle ist eine Mischung aus Chemielabor, Maschinenfabrik und Design-Studio.
Zürich sei für eine solche Mischung der geeignete Ort, sagt Beat Karrer. Die Stadt könne aber noch mehr für gute Rahmenbedingungen und den Erhalt von Arbeitsplätzen tun.
Ein grosses Problem für StartUps wie FluidSolids seien die Strompreise, sagt Beat Karrer. Er bezahle in der Stadt Zürich massiv mehr als in Schlieren, auf der anderen Seite der Stadtgrenze, fällig wäre. Was der Grund für diese grossen Unterschiede sei, habe ihm bisher niemand erklären können.