Der Entscheid des Berner Gemeinderats kommt nicht ganz unerwartet, denn Franziska Burkhardt wurde seit einiger Zeit als mögliche Anwärterin gehandelt.
Burkhardt erfülle alle Schlüsselkompetenzen und überzeuge mit ausgewiesenen Kommunikationskompetenzen, sagt Stadtpräsident Alec von Graffenried. An seine neue Kulturcheffin hat er konkrete Erwartungen: «Sie soll die Kulturpolitik nicht verwalten, sondern sie soll sie prägen und Ideen bringen.»
Wichtig ist von Graffenried, dass die Stadt mit ihrer Förderung auf die Dynamik in der Kulturszene reagiert: «Daher braucht es eine Person, die wach und im Gespräch ist mit der Kulturszene.»
Stark kritisierte Vorgängerin
Franziska Burkhardt tritt die Nachfolge von Veronica Schaller an, die mitunter zu den am härtesten kritisierten Amtspersonen der Stadt gehörte. Immer wieder wurde ihr mangelndes Fingerspitzengefühl und schlechte Kommunikationsfähigkeit vorgeworfen. Eine Rüge trug ihr ein Fest des Kulturamts ein, an dem die Berner Kultband «Züri West» auftrat. 26'000 Franken kostete die Sause. Schaller geht in den Ruhestand.