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Neue Messe Houruniverse Uhrenhersteller reagieren vorsichtig optimistisch

Die Houruniverse soll auch in Zukunft internationale Gäste nach Basel locken. Ob das funktioniert, nachdem die grossen Uhrenmarken nach Genf abgewandert sind, sei offen, sagt Oris-Chef Rolf Studer.

  • Die letzte Baselworld fand 2019 statt.
  • Gestern stellte die MCH Group die Nachfolgemesse der Baselwold vor.
  • Das Konzept der «Houruniverse» lässt in der Branche jedoch viele Fragen ungeklärt. Im August sollen weitere Informationen folgen.

Der Name der Nachfolgemesse der Baselwold - «Houruniverse» - sorgte allein sprachlich in der Region für einige Unklarheiten. Lokale Politikerinnen und Politiker sowie Medienschaffende werweissten in den sozialen Medien über das «Zeituniversum». Doch nicht nur der Name der neuen Messe sorgte für Fragezeichen: auch das neue Konzept. «Alles ist noch sehr vage. Die Absicht hinter der Houruniverse geht aber in die richtige Richtung», so der Chef der Baselbieter Uhrenmarke Oris, Rolf Studer.

Die Grossen sind in Genf

Klar ist: die Nachfolgemesse der Baselworld soll weiterhin internationale Gäste nach Basel locken. Das könnte schwierig werden, denn Mitte April kehrten fünf grosse, internationale Uhrenmarken Basel den Rücken, um in Genf eine eigene Messe zu gründen. Darunter waren grosse Namen wie beispielsweise Chanel, Patek Philippe oder Chopard. Branchenjournalist Marcel Weder sagt dazu: «Die Spaltung zwischen Basel und Genf wird bleiben und auch das Bedüfnis nach einer grossen, internationalen Messe. Wer dieses Bedürfnis in Zukunft abdecken wird - ob Basel oder Genf- das wird sich noch zeigen.»

Regionaljournal Basel, 23.07.20, 17.30 Uhr ; sda/webs ; 

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