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Neue Mobilfunktechnologie Landrat will kein 5G-Moratorium

Das Parlament bemängelt jedoch, dass für die Umrüstung von Antennen auf 5G-Standard keine Bewilligung nötig ist.

Die neue 5G-Technologie ist umstritten. Gegner befürchten, dass die Strahlen gesundheitsschädigend sein könnten. Die neue Technologie verspricht, dass Daten bis zu 100x mal schneller übertragen werden können, deshalb wollen Mobilfunkbetreiber möglichst schnell auf 5G setzen.

In Aesch wurde eine Antenne bereits auf die neue Technologie umgerüstet. Für eine solche Aufrüstung brauchen Mobilfunkbetreiber keine Baubewilligung. Dies kritisierten Anwohnerinnen und Anwohner aus Aesch in einer Petition.

Härtere Massnahme fand keine Mehrheit

Politiker von links bis rechts im Landrat sahen da Handlungsbedarf. Sie überwiesen einen Vorstoss, wonach die Baselbieter Regierung nun prüfen soll, ob für eine 5G-Antenne nicht eine Baubewilligung nötig sein sollte.

Ein weiterführender Vorstoss einer SP-Landrätin zum Thema 5G hingegen wurde knapp abgelehnt. Désirée Jaun forderte ein zweijähriges Moratorium für 5G-Ausbau im Kanton. «Es geht nicht darum, etwas zu verhindern oder zu verbieten, sondern darum, Zeit für Abklärungen zu bekommen», sagt Jaun. Die Bürgerlichen fanden jedoch, die Prüfung einer allfälligen Baubewilligung genüge im Moment.

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