Beim Luzerner Kulturzentrum Südpol nahe der Allmend ist stark ausgebaut worden. Zum Südpol-Gebäude, in dem seit rund 10 Jahren Konzerte, Theater- und Tanzaufführungen gezeigt werden und wo auch das Luzerner Theater und die Musikschule proben, sind zwei weitere Häuser und damit auch zwei weitere Institutionen hinzugekommen: Die Musikhochschule und das Luzerner Sinfonieorchester mit seinem Probehaus.
«Die Musik- und Kulturstadt Luzern braucht gut vernetzte Institutionen, die über die Region hinaus strahlen», freut sich der Luzerner Kulturdirektor Marcel Schwerzmann. Das Areal hat mit dem Zuwachs auch einen erweiterten Namen erhalten und nennt sich neu «Kampus Südpol».
Die Musikhochschule
Im Neubau führt die Musikhochschule ihre vier in Luzern verteilten Standorte an einem Ort zusammen. Er bietet auf rund 8000 Quadratmetern Übungs- und Unterrichtsräume, eine öffentliche Bibliothek, einen Club und einen Konzertsaal. Ab September werden im neuen Gebäude über 500 Musikstudentinnen und -studenten, knapp 500 Personen, die eine Weiterbildung absolvieren und rund 200 Mitarbeiter angesiedelt sein.
Das Probehaus des Sinfonieorchesters
Die Realisierung eines eigenen Probehauses war ein schon lange gehegtes Ziel des Luzerner Sinfonieorchesters LSO. Denn im KKL in Luzern gibt es zwar einen der weltbesten Konzertsäle, jedoch keinen richtigen Proberaum. Das neue Orchesterhaus kostete rund 10 Millionen Franken - hauptsächlich bezahlt von Mäzenen und einem Crowdfunding, der Kanton beteiligte sich mit 1.5 Millionen aus dem Lotteriefonds.