Im Quartier Sommerwies will eine Stiftung einen Ersatz für die städtische Notunterkunft bauen. Die bisherige Unterkunft mit 54 Plätzen auf dem Geissberg muss bald einmal dem Spitalneubau weichen. Allerdings gehen wegen der Verlegung die Anwohnerinnen und Anwohner in der Sommerwies auf die Barrikaden.
Abfälle unter dem Baugrund
Widerstand kommt nun auch von der SP. Eigentlich sei die Vorlage an den Stadtrat zurückzuweisen. Der SP geht es um offene Fragen. Unter anderem würde die Unterkunft auf einer alten Abfalldeponie gebaut. Da müsse man wissen, welche Probleme und Kosten auf die Bauherrin und die Stadt zukämen, kritisiert SP-Grossstadtrat Christoph Schlatter. Auch energetische Vorgaben fehlten in der Vorlage.
Stocker wünscht faire Diskussion
Der zuständige Stadtrat Simon Stocker (AL) kritisierte im Parlament das Vorgehen der SP: Das seien Fragen, die man fair und sachlich in der zuständigen Kommission diskutieren könne, ohne gleich das Projekt zu torpedieren. Mindestens in diesem Punkt lenkte die SP ein und stimmte für die Zuweisung der Vorlage an eine Kommission. Den neuen Standort für die Unterkunft hält sie aber weiterhin für falsch.