Schweinepest, Vogelgrippe, Maul- und Klauenseuche: Es sei sehr gut möglich, dass es auch im Kanton Schaffhausen einmal zu einem Ausbruch kommt. «Wenn ich an die internationalen Waren- und Personenströme denke, kommt mir das kalte Grauen », sagt Kantonstierarzt Peter Uehlinger. Zum Glück sei Schaffhausen bisher praktisch verschont geblieben. Ab jetzt sei der Kanton vorbereitet, um den Ausbruch einer hochansteckenden Tierseuche auf bis zu zwei Bauernhöfen gleichzeitig zu bewältigen.
Dies ist einer neuen Zivilschutzeinheit zu verdanken. Die rund 30-köpfige Seuchengruppe wurde dafür ausgebildet einen Bauernhof zu isolieren. Sie baut die nötigen Schleusen auf, organisiert den Abtransport toter Tiere und desinfiziert anschliessend die Stallungen, Gerätschaften und Fahrzeuge.
Erstmals hat die Seuchengruppe diese Woche auf der Alp Babental im Schaffhauser Klettgau einen Einsatz geübt und ist bereit - in der Hoffnung, dass es sie nie braucht.