Als Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative wurde im Gesetz festgeschrieben, dass offene Stellen in gewissen Branchen zuerst für Schweizer Arbeitslose ausgeschrieben werden müssen.
Vor einem halben Jahr hat der Kanton Zürich deshalb eine neue Arbeitsvermittlungsstelle eingerichtet. Diese vermittelt einheimische Arbeitslose an Arbeitgeber in jenen Branchen, in denen besonders viele Menschen eine Stelle suchen. Arbeitgeber müssen ihre offenen Stellen neu melden. In den ersten sechs Monaten wurden bereits 11'000 Stellen beim Kanton gemeldet. Überraschend viele, findet die Zürcher Volkswirschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.
Das sind doppelt so viele Stellen als angenommen.
Bisher habe man bereits 520 Personen vermitteln können, so Walker Späh. Das zeige, dass diese Arbeitsvermittlungsstelle auch Wirkung zeige.
Am meisten Arbeitskräfte fehlen in der Gastronomie
Rund die Hälfte der gemeldeten Stellen seien solche in der Gastronomie, sagt die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin. «Das ist bemerkenswert und hat uns beschäftigt.» Gerade in der Gastro-Branche sei oft unklar gewesen, welche Leute für welche Aufgaben genau gesucht würden. Man wolle hier deshalb die Berufskategorien spezifischer unterteilen.