Mit der Strategie werden die Grundsätze der Zusammenarbeit zwischen dem Elektrizitätswerk Obwalden EWO und dem Kanton als Mehrheitsaktionär sowie den sieben Obwaldner Gemeinden erstmals definiert. Die Gemeinden sind mit je einem Fünfzehntel am Unternehmen beteiligt.
Die Eigentümer haben mehr zu sagen, wenn es etwa um Zukäufe, Beteiligungen und Gründung von Tochtergesellschaften sowie strategische Kooperationsvereinbarungen geht, wie Baudirektor Josef Hess auf Anfrage sagt.
Die Gewinnausschüttung, die bislang Eigentümer und Unternehmen jährlich aushandelten, erfolgt künftig anhand eines Mechanismus gestützt auf Gewinn und Eigenkapital. Die Ausschüttung dürfte für die Eigentümer mindestens gleich bis leicht besser ausfallen. Das hätten Modellrechnungen ergeben. Man wolle das Unternehmen aber nicht leersaugen.
Forderung stammt aus dem Jahr 2009
Ausgehandelt hat dieses automatische Berechnungsmodell eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Kanton, Gemeinden und EWO. Das Unternehmen erhalte dadurch mehr Sicherheit in der Finanzplanung.
Aus dem Geschäftsjahr 2017 erhielten der Kanton und die sieben Obwaldner Gemeinden eine Gewinnausschüttung von 6 Millionen Franken. Der Regierungsrat setzte mit der Genehmigung der Eigentümerstrategie eine im Energiekonzept 2009 geforderte Massnahme um.