Es hat sich seit Längerem abgezeichnet, nun ist es definitiv: 65 Kursleiterinnen und Kursleiter erhalten in den nächsten Wochen die Kündigung. Es trifft vor allem den Bereich Sprache, der rund die Hälfte aller Kurse an der ältesten Weiterbildungsschule der Schweiz, der EB Zürich ausmacht.
Dieser Kahlschlag sei aufgrund der neuen Gesetze unumgänglich, so der Rektor Hugo Lingg: «Mit dem neuen Berufsbildungs- und Weiterbildungsgesetz war es für uns schwierig, auf dem Markt zu bestehen.» Seit 2017 muss die Zürcher Weiterbildungsschule die Kosten für viele Kurse selber decken. Dadurch sei es unmöglich geworden, mit den privaten Anbietern mitzuhalten.
Lücke suchen und schliessen
Die EB will nun mehr auf Kurse setzen, welche sich für private Institutionen nicht lohnen. Hugo Lingg ist überzeugt, dass der Schule dieser Wandel gelingt. Die Nachfrage nach Weiterbildung sei schliesslich grösser denn je: «Kein Lehrling ergreift heute einen Beruf, den er bis zur seiner Pensionierung ausübt.»