14 neue Züge hat der Regionalverkehr Bern-Solothurn beim Unternehmen Stadler bestellt. Der erste kommt Ende 2018 auf die Schienen. Er ist laut Angaben der RBS «voll auf die Bedürfnisse der RBS-Fahrgäste zugeschnitten». 2014 hatte der RBS von seinen Fahrgästen wissen wollen, wie der neue Zug beschaffen sein soll. Auch der Name des neuen Zuges «Worbla» hatte ein Fahrgast vorgeschlagen.
Immer noch keine Toilette
Nicht alle Wünsche konnten aber erfüllt werden. Eine Toilette gibt es nach wie vor nicht, auch wenn dies Fahrgäste wünschten. «Das ist einerseits zu teuer, andererseits braucht es zu viel Platz», sagt RBS-Direktor Fabian Schmid. Man müsse in erster Linie auf die Wünsche der «Masse» eingehen, nicht auf die Bedürfnisse von wenigen Fahrgästen.
Dafür wurden andere Kundenwünsche berücksichtigt. Die Kita Ittigen hatte zum Beispiel angeregt, dass die Mittelstange bei den Türen verschwindet. Der Zug ist zudem durchgängig begehbar und man kann ebenerdig einsteigen. Und: Der Zug hat mehr Türen, um die Ein- und Aussteigezeiten zu verkürzen.
Natürlich hat der RBS den Grossteil der Neuerungen bestimmt. Im neuen Pendlerzug gibt es eine Klimaanlage. Und der Zug hat weniger Sitzplätze als der alte, der wegen seiner orangen Farbe «Mandarinli» genannt wurde. Die Zahl der Sitzplätze wurde reduziert, damit mehr Stehplätze entstehen. Der RBS rechnet mit 30 Prozent mehr Pendlerinnen und Pendlern bis 2030.