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Bild 1 von 6. Abseits vom Schuss: Die St. Urban-Kapelle ist ein wenig bekanntes barockes Kleinod in der Solothurner Altstadt. Der Altar ghört zu den bedeutensten kirchlichen Ausstattungsstücken in der Stadt. Er wurde im 18. Jahrhundert wahrscheinlich aus dem Kloster St. Urban nach Solothurn gezügelt. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
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Bild 2 von 6. Die Klöster aus der Zeit der Gegen-Reformation überziehen wie ein Kranz das ehemals freie Gelände zwischen Stadtmauer und Jurasüdfuss. Dazu gehören das Kapuziner- und das Kapuzinerinnenkloster (Bild), das Kloster des französischen Ordens der Visitantinnen und das Kloster St. Josef der Franziskaner-Terziarinnen. Bildquelle: zvg / GSK.
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Bild 3 von 6. Nach einem Brandanschlag im Jahre 2011 musste die St. Ursen-Kathedrale (im Bild die Vierungskuppel) saniert werden. Für die Buchautorinnen war das ein Glücksfall. Die Innenrestaurierung brachte zahlreiche neue Einsichten und Aufschlüsse. Bildquelle: zvg / GSK.
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Bild 4 von 6. Die Klosterkirche St. Josef wurde 1964 eröffnet. Die Innenausstattung stammt vom Solothurner Bildhauer Schang Hutter. Das alte Klostergebäude nebenan wurde 1965 abgerissen und ebenfalls durch einen Bau der Solothurner Nachkriegsmoderne ersetzt. Bildquelle: zvg / GSK.
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Bild 5 von 6. Neben den katholischen Gotteshäusern, die im ehemals altgläubigen eidgenössischen Stand Solothurn den überwiegenden Hauptteil ausmachen, werden im Buch auch die christkatholische und die reformierte Kirche (Bild) sowie die profanierte St. Stefans-Kapelle vorgestellt. Die reformierte Kirche in neuklassizistischer Formensprache wurde 1925 eingeweiht. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
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Bild 6 von 6. Im Buch geht es nicht nur um die sakralen Bauwerke, sondern auch um die Altäre, Gemälde, Skulpturen, Glocken, Glasmalereien und Möbel. Hier zu sehen ist der Kirchenschatz des Kapuzinerinnenklosters Namen Jesu: Eine grosse Hostienmonstranz aus vergoldetem Silber, mit Türkisen, Granaten, Zitrinen, Perlen und Saphiren besetzt, 1700 datiert. Bildquelle: zvg / GSK .
Sakralbauten in der Stadt Solothurn? Das sind nicht nur die St. Ursen-Kathedrale und die Jesuitenkirche. Da gibt es zum Beispiel auch die St. Urban-Kapelle. Diese liegt zwar auch mitten in der Altstadt, aber versteckt in einer Seitengasse.
Ein «barockes Kleinod» sei die Kapelle, erzählt Christine Zürcher auf einem Rundgang durch Solothurn. Sie ist Kunsthistorikerin bei der Solothurner Denkmalpflege. Zusammen mit Co-Autorin Johanna Strübin hat sie neun Jahre lang an einem Buch über die Kapellen, Kirchen und Klöster der Hauptstadt gearbeitet. Nun ist das Werk vollendet.
Renommierte Buchreihe
17 verschiedene Sakralbauten stellt das 520 Seiten dicke Buch vor. Es behandelt Gotteshäuser vom Frühmittelalter bis ins Jahr 1964, als die neue Kirche des Klosters St. Josef eröffnet wurde.
Herausgegeben wird das Werk in der renommierten Reihe «Die Kunstdenkmäler der Schweiz» von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.
Jetzt kommt Olten dran
Über 130 Bände sind in dieser Buchreihe bereits erschienen, davon vier Bände zum Kanton Solothurn. Von diesen vier Bänden sind drei den Kunstdenkmälern der Stadt Solothurn gewidmet. Gibt es denn ausserhalb der Hauptstadt keine nennenswerte Kunst?
Selbstverständlich gebe es im Kanton Solothurn auch sonst viel zu entdecken, betont Kunsthistorikerin Christine Zürcher. Gerade habe der Regierungsrat beschlossen, den nächsten Kunstdenkmäler-Band der Stadt Olten zu widmen. Für Christine Zürcher heisst das: In den nächsten neun Jahren wird sie sich mit den Industriebauten der SBB, dem Rathaus und der Oltner Altstadt beschäftigen.