Auf Anfang Jahr hat Adrian Derungs den Direktorensessel der Industrie- und Handelskammer (IHZ) von seinem Vorgänger Felix Howald übernommen. Der Kommunikationsprofi Derungs hat sich vorgenommen, die guten Seiten der hiesigen Wirtschaft besser wahrnehmbar zu machen. «Es ist wichtig, dass wir nicht nur an die Öffentlichkeit treten, wenn wir etwas wollen, also etwa bei Abstimmungen», betont der neue IHZ-Direktor, «sondern es ist kontinuierliche Arbeit, kontinuierliche Kommunikation zu sagen, was wir machen.»
Natürlich wisse er auch, dass die Wirtschaft nicht überall einen guten Ruf geniesst – Stichwort hohe Managerlöhne. Man dürfe aber nicht vergessen: Es gebe auch sehr viele tolle Unternehmer, die viel Herzblut investierten und eigenes Risiko eingingen, sagt Adrian Derungs und bringt es auf die Formel: «Es braucht mehr Unternehmertum und weniger Managertum.»
Offen sein für Neues
Als neuer Direktor wolle er die IHZ nicht umkrempeln. Sein Vorgänger habe ihr eine moderne Ausrichtung gegeben, auf der er aufbauen wolle. Derungs möchte aber vor allem auch offen für Neues sein: «Es ist wichtig, dass wir mit einer breiteren Gesellschaft den Austausch suchen. Denn es ist immer bereichernd, anderen Kreisen zuzuhören und sich auch selber zu hinterfragen.»