Als Jonas Omlin vor zwei Jahren seine Premiere im Luzerner Tor feierte, ging alles schief. Gegen den FC Basel verschuldete er einen Penalty und griff bei einem Freistoss daneben. Schnell wurden Stimmen laut, die Omlin eine Super-League-Tauglichkeit absprachen. «Damals habe ich versagt», gibt Omlin offen zu.
Aber die Verantwortlichen beim FCL glaubten weiterhin an den 23-Jährigen aus Sarnen und stellten ihm einen Mentaltrainer zur Seite. Denn im mentalen Bereich musste er noch einiges verbessern. Doch körperlich war er schon damals auf sehr hohem Niveau. Mit 1,89 Meter Körpergrösse und einer athletischen Figur bringt er die richtigen Voraussetzungen für einen Torwart mit.
Umweg über Challenge League
Jonas Omlin musste unbedingt Spielpraxis sammeln und darum wurde er vom FCL an Le Mont in die zweithöchste Spielklasse ausgeliehen. «Dieser Schritt war sehr wichtig für mich. Ich konnte nicht nur viele Ernstkämpfe bestreiten, sondern musste auch von zu Hause weg», erklärt Omlin. Er konnte sich spielerisch und persönlich weiterentwickeln.
Dies führte schliesslich dazu, dass der Obwaldner diese Saison beim FCL im Cup zwischen den Pfosten stand und ab März auch in der Super League das Tor hüten durfte. Im April folgte dann der Ritterschlag: FCL-Trainer Markus Babbel machte Omlin offiziell zur Nummer 1 im Tor. Seither sind Omlins Patzer von vor zwei Jahren vergessen.
Neuer FCL-Goalie Jonas Omlin
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr