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Neuer Krimi aus Sursee «Ich möchte nie im Leben Kommissar sein»

Journalist Hans Wüst alias Giovanni Brutto lässt sich im Kriminalroman «Zimmerstunde» von Bekannten inspirieren.

Das Stadtcafé Sursee, das mitten in der Altstadt liegt, ist mehr als nur ein Café. Es ist auch ein Ort, an dem Kultur veranstaltet wird. Und seit neustem ist es auch der Schauplatz eines Krimis. Ein Krimi, der eigentlich nur wegen des Stadtcafés entstanden ist.

Es ist nämlich das Lieblingscafé von Hans Wüst, dem ehemaligen Journalist aus Sempach, der dort seit Jahren Stammgast ist. Unter dem Pseudonym Giovanni Brutto hat er im Auftrag des Verlages edition stadtcafé das Buch «Zimmerstunde» geschrieben.

Zur Person

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Giovanni Brutto heisst bürgerlich Hans Wüst, ist 1957 geboren und lebt in Sempach. Er arbeitete jahrelang im Kanton Luzern als Journalist und Redaktor bei Tages- und Lokalzeitungen sowie Radiostationen. Seit 2013 betreibt er eine Text-, Bild- und Genusswerkstatt , wo auch sein erster Kriminalroman «Zimmerstunde» entstanden ist.

Warum ein anderer Name? Hans Wüst erklärt das so: «Ich habe schon einige Male probiert einen Krimi zu schreiben, aber es ist mir noch nie gelungen. Erst als mein Name nicht mehr zur Diskussion stand, war ich erleichtert und es funktionierte mit dem Schreiben.»

Im Krimi geht es um einen Lokaljournalisten, der auf seinem Weg zur Arbeit eine Leiche entdeckt, sofort seine Kamera zückt und die Story seines Lebens wittert. Der Protagonist habe trotz des gleichen Berufes aber nichts mit dem Autor zu tun, erklärt Wüst: «Vorbild war ein Kollege, mit dem ich lange gearbeitet habe. Er hat sich auch sofort wiedererkannt.» Er selber sieht sich am ehesten in der Figur seines Kommissars Max Holunder, aber nur vom Charakter her: «Ich möchte nie im Leben Kommissar sein.» Alle Personen und Orte, die Wüst inspiriert haben, sind im Buch fiktionalisiert.

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