«Knochenlieder» verbreitet weitgehend eine Endzeitstimmung. Im ersten Teil wird das Leben in einer kommunenartigen Siedlung beschrieben. Die Menschen leben abgeschottet von der Umwelt mit eigenen Regeln. Der zweite Teil hingegen - gut zwanzig Jahre später - spielt in einer Stadt die total überwacht wird, wo Zäune mit Stacheldraht unerwünschte Personen aufhalten und alles und jeder kontrolliert wird. Im Mittelpunkt steht Pippa, eine Computerhackerin. Ihr gelingt es, sich in die Freiheit zu hacken und begegnet dann im dritten Teil ihrer Mutter.
Martina Clavadetscher zeichnet ein düsteres Weltbild. «Es war für mich eine Gedankenspielerei: Was ist möglich und in welche Extreme kann man es treiben. Ich war überrascht wie die Aktualität den Roman immer wieder eingeholt hat.»
Verschiedene Stile vereint
Martina Clavadetscher hat ihren Roman zuerst von Hand geschrieben. Sie verwendet in ihrem Buch verschiedene Stile. «Die Sprache ist diesmal sehr nah bei mir. Der Roman widerspiegelt alle Genre, in denen ich mich bewege», sagt die Schriftstellerin und Theaterautorin. Der Roman enthält immer wieder auch lyrische und szenische Passagen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr