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Neuer Schwung für Frauen «Bundesratswahl war Paradebeispiel für gute Politik»

Die Urner Landrätin Karin Gaiser erhofft sich von der Kandidatur ihrer Parteikollegin Heidi Z'graggen neuen Schub.

Der Mut, den Heidi Z'graggen mit ihrer Bundesratskandidatur bewiesen habe, könnte auch andere Frauen motivieren, sich für ein politisches Amt zu bewerben, glaubt Karin Gaiser. Die 52-Jährige ist selbständige Unternehmerin, CVP-Landrätin und stammt wie Z'graggen aus Erstfeld.

Dabei solle man sich nicht abschrecken lassen, dass ein Amt auf den ersten Blick zu gross erscheint: «Man wächst in eine neue Aufgabe hinein», sagt Gaiser im Gespräch mit Radio SRF: «Das habe ich auch selber in meinen bisherigen Tätigkeiten gemerkt.» Frauen hätten leider immer noch das Gefühl, sie müssten bereits alles können, bevor sie sich um ein Amt bewerben.

Frauengruppe reaktivieren

Unabhängig von der Bundesratswahl beabsichtigen Karin Gaiser und andere politisch aktive Frauen, die CVP Frauen Uri wieder zu reaktivieren. «Wir sind überzeugt davon, dass wir zu zusätzlichen Kandidatinnen für politische Ämter kommen, wenn wir uns besser vernetzen.» Den Schwung, den die Bundesratswahlen in die Diskussion gebracht habe, wolle man auch nutzen.

Erstfeld sei dafür ein besonders gutes Pflaster. Vier der sechs Landratsmitglieder aus Erstfeld sind Frauen. Für Karin Gaiser gibt es dafür eine Erklärung: «Als die Gotthard-Bahn nach Uri kam, gab es hier das erste Casino, die erste Turnhalle oder auch die erste reformierte Kirche – Erstfeld war die fortschrittlichste Gemeinde im Kanton . »

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