- Im Solothurner Bootshafen wird ein neuer Steg gebaut.
- Der «Steg für Kleinboote» ist speziell für Gummiböötler, Stand-up-Paddler und Leute mit grossen Luftmatratzen.
- Noch vor Ende August soll der Steg fertig sein und ein Sicherheitsproblem entschärfen.
Immer mehr Menschen zieht es aufs Wasser. Das ist auch an der Aare rund um die Stadt Solothurn zu beobachten. An heissen Tagen drängen die Menschen in Scharen mit Schiffen, Booten, Kanus oder Stand-up-Paddles aufs kühle Nass.
Im Solothurner Bootshafen führt das vermehrt zu Problemen. Bei der Rampe, die zum Einwassern von Booten gedacht ist, kommen sich Schiffsführer, Stand-up-Paddler und Gummiböötler immer öfter in die Quere. Alle wollen die gleiche Rampe benützen.
Ein neuer Steg soll den Konflikt nun entschärfen. Direkt neben der Rampe wird ein «Steg für Kleinboote» gebaut. Gegen das Projekt des Kantons sind keine Einsprachen eingegangen. Bis Ende August soll der knapp 20'000 Franken teure Steg fertig sein.
Mit dem neuen Steg wolle man ein Sicherheitsproblem lösen, sagt Christoph Dietschi, Leiter der Abteilung Wasserbau: «Wer sein Boot einwassern will, muss mit dem Auto mitsamt Anhänger rückwärts die Rampe hinunterfahren. Wenn in diesem Moment einer mit seinem Schlauchböötli an Land kommen will, sieht man sich vielleicht nicht – das kann gefährlich werden».
Schon heute wird versucht, Konflikte im Solothurner Bootshafen möglichst zu vermeiden. Aktuell werden die Benutzer von Gummibooten und SUP (Stand-up-Paddles) aufgefordert, 100 Meter oberhalb der Bootsrampe in die Aare zu gehen.
Der Bootshafen in der Stadt Solothurn gehört zur Hälfte dem Kanton und dem TCS, der dort auch einen Campingplatz betreibt.
Neben dem neuen Steg für Gummiböötler und Co. soll übrigens eine neue Infotafel aufgestellt werden, die auf das Wasser- und Zugvögelreservat hinweist. Neben den vielen «Wasserratten» wird die Aare nämlich auch noch von richtigen Tieren bevölkert.