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Neuer Weihnachtsmarkt Bern im Bann der Weihnachtsmärkte

Bern erhält einen dritten Weihnachtsmarkt. Ist er Konkurrenz für die andern oder kurbelt er das Geschäft an?

Nun hat die Stadt Bern drei Weihnachtsmärkte: Einen neuen auf der Kleinen Schanze und die zwei traditionellen auf dem Waisenhausplatz und auf dem Münsterplatz. Der neue «Sternenmarkt» ist so eingerichtet, dass das Publikum möglichst verweilen soll – mit zahlreichen Gastroangeboten, Sitzgelegenheiten und sogar mit Kinderbetreuung. Mit-Initiant und Gastroprofi Markus Arnold sagt: «Wir haben einen Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt, wie er uns gefällt.»

Keine Angst vor Konkurrenz hat Christa Seiler: Sie war lange Präsidentin des Weihnachtsmarktes auf dem Berner Münsterplatz und stellt auch dieses Jahr dort wieder ihre Textilkunst aus. «Mit unserem Fokus auf Kunsthandwerk und Kunst sind wir europaweit konkurrenzlos.»

Ebenfalls zuversichtlich ist Tee- und Gewürzverkäufer David Vögeli am Weihnachtsmarkt auf dem Waisenhausplatz. Der zusätzliche Weihnachtsmarkt ziehe Leute in die Stadt. Von einer möglichen Konkurrenz spricht hingegen Lederwaren-Verkäuferin Sonja Krähenbühl, ebenfalls auf dem Waisenhausplatz. Aber wer weiss: «Vielleicht kommen auch mehr Leute nach Bern, die dann auf den drei Weihnachtsmärkten zirkulieren.»

Bern statt Freiburg im Breisgau

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Dem zuständigen Berner Gemeinderat Reto Nause gefallen die zahlreichen Angebote, die es in Bern unterdessen gibt im Winter: Neben den Weihnachtsmärkten etwa die Lichtshow und die Eisbahn auf dem Bundesplatz oder weitere Fonduezelte und temporäre Bars im Freien. Nause sieht ein Potenzial: «Die Leute könnten merken, dass sie nicht für einen Weihnachtsmarkt nach Freiburg im Breisgau fahren müssen, sondern dass sie nach Bern kommen können.» Klar sei allerdings, dass man in der gemeinsamen Vermarktung all der Winterangebote in Bern noch zulegen könne.

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