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Leute steigen in Zug ein
Legende: Grosser Andrang auf die S-Bahn nach Winterthur: Die Pendlerstrecke wird nun entlastet. Keystone

Neuer ZVV-Fahrplan Alle 15 Minuten von Zürich nach Winterthur

Ab Dezember dieses Jahres fährt die S-Bahn zwischen den zwei grössten Zürcher Städten doppelt so häufig.

Die Bahnstrecke zwischen Winterthur und Zürich ist die meistgenutzte Pendlerverbindung der Schweiz. In Stosszeiten sind die S-Bahn-Züge meist hoffnungslos überfüllt, die 22-minütige Fahrt wird zur Geduldsprobe. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember soll sich das ändern: Die S-Bahnen 11 und 12 werden die beiden Städte ab dann gemeinsam im Viertelstundentakt verbinden.

Dadurch, dass man Anschlüsse von Fernverbindungen und Lokalbussen auf beide S-Bahn-Linien verteile, verspreche man sich eine grosse Entlastung der einzelnen Züge, sagt Dominik Brühwiler, Leiter Verkehrsplanung beim Zürcher Verkehrsverbund ZVV.

Es brauchte neue Doppelspuren, Bahnhofbauten und Signalanlagen.
Autor: Dominik Brühwiler Leiter Verkehrsplanung ZVV

Den Viertelstundentakt einzurichten, war für den ZVV ein Kraftakt. Die Planung begann bereits 2001. Brühwiler: «Abgesehen von der Durchmesserlinie brauchte es gegen 40 Teilprojekte in der ganzen Region – neue Doppelspuren, Bahnhofbauten, Signalanlagen –, und das erlaubt es nun, die neuen Züge zu führen.»

Stau wie auf der Autobahn

Die höhere Zugdichte kann allerdings auch neue Probleme verursachen: Pannen im Zugverkehr durch Defekte an Fahrzeugen oder an der Bahninfrastruktur wirken sich entsprechend stärker aus. «Dann wird es richtig schwierig», sagt Brühwiler. «Dann stehen plötzlich ganz viele Züge an, und es gibt einen Stau wie auf der Autobahn.»

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