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Neues Aarauer Fussballstadion 20 Büroschachteln für ein Baugesuch

  • Die Bauherrin HRS hat das überarbeitete Baugesuch für das neue Fussballstadion eingereicht.
  • Der Bau startet jedoch erst, wenn auch die Hochhäuser nebenan bewilligt sind.
  • Für die Bewilligungen der Hochhäuser braucht es noch einen langen Weg.

Visualisierung des geplanten Fussballstadions
Legende: Noch ist unklar wann und ob das Fussballstadion gebaut werden kann. Night Nurse

Die Bauherrin HRS Real Estate AG reichte das Baugesuch am Freitagmorgen bei der Aarauer Stadtkanzlei ein. Das komplette Gesuch für das angepasste Stadion umfasst 20 Büroschachteln.

Gemäss Plan soll die Heimstätte des FC Aarau bis zur Saison 2022/2023 erstellt sein. Der Baubeginn für das neue Fussballstadion erfolgt jedoch erst, wenn für die neben dem Stadion geplanten vier Hochhäuser eine rechtskräftige Baubewilligung vorliegt.

Ohne Hochhäuser kein Stadion

Damit die Hochhäuser überhaupt errichtet werden können, muss die Stadt die Nutzungsplanung teilrevidieren. Das Stadtparlament hat über diese Revision noch nicht entschieden.

Die Stadtregierung will die Vorlage dem Volk zum Entscheid vorlegen. Wenn die Revision in der Abstimmung abgelehnt wird, so ist das Gesamtprojekt gescheitert.

Querfinanzierung des Stadions

Mit den vier Wohntürmen mit bis zu 24 Stockwerken will die Bauherrin HRS das Stadion querfinanzieren. Die Kosten für das Gesamtvorhaben betragen 80 Millionen Franken.

Mit den Abbrucharbeiten für das Fussballstadion war Anfang Mai begonnen worden. Damit wurde erreicht, dass die ursprüngliche, vom Bundesgericht für rechtskräftig erklärte Baubewilligung, nach zwei Jahren nicht verfiel.

FC Aarau darf bis 2021 im Brügglifeld spielen

Nach einem Volksentscheid von Februar 2008 wird die Stadt Aarau das fertig errichtete Stadion mit 10'000 Sitzplätzen für 17 Millionen Franken kaufen. Der definitive Kaufvertrag soll im kommenden August rechtsgültig unterzeichnet werden.

Die Swiss Football League (SFL) erklärte sich bereit, dem FC Aarau im April 2021 die Lizenz zu erteilen, auch wenn zu jenem Zeitpunkt noch Rechtsverfahren gegen die Baubewilligung der Hochhäuser hängig sein sollten. Unterdessen sponsert das Bauherrin HRS den FC Aarau - mit insgesamt einer Million Franken.

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