Sie ziehen nicht sofort die Blicke auf sich: die Gebäude im Stil des «Neuen Bauens», die seit den 1920er- und 30er-Jahren das Stadtbild von Bern mitprägen. Der Verein StattLand rückt diese Gebäude mit einer neuen Führung ins Blickfeld.
«Schlicht und funktional. Das sind die Merkmale dieser Gebäude», sagt Daniel Hornung. Der Ökonom und Soziologe ist Teil des Teams, das die Führung zusammengestellt hat. «Ende der 1920er-Jahren war die wirtschaftliche Situation schwierig. Das heisst, man wollte nicht in Bauschmuck investieren, weil man dies als Verschwendung von Ressourcen sah.»
Viel Licht und Luft
Ein weiteres Merkmal der Gebäude, die im Stil des «Neuen Bauens» errichtet wurden, seien grosse Fenster. «Viele Gebäude in Bern waren damals eng und dunkel. Die neuen Gebäude sollten die Wohngesundheit fördern», sagt Hornung.
Neues Bauen in Bern: So sieht es aus
-
Bild 1 von 6. So sah das Alpine Museum wohl in den 1940er Jahren aus: Sehr schlicht, sehr eckig, ohne Schnörkel. Bildquelle: zvg/Alpines Museum .
-
Bild 2 von 6. Auch heute ist das Museum noch im selben Stil gehalten. Es ist allerdings nur eines von mehreren Gebäuden im Kirchenfeldquartier, das im Stil des Neuen Bauens erstellt wurde. Bildquelle: zvg/Alpines Museum .
-
Bild 3 von 6. Und so sieht es von Innen aus: Die hohen Fenster und schlichten Treppen im Alpinen Museum. Bildquelle: zvg/Luzian Kohler.
-
Bild 4 von 6. Die Nationalbibliothek, die ebenfalls im Kirchenfeldquartier steht, von aussen. Bildquelle: ZVG/Nationalbibliothek.
-
Bild 5 von 6. Und auch dieses Treppenhaus ist schlicht und fein – so sieht es in der Nationalbibliothek Bern aus. Bildquelle: ZVG/Simon Schmid, Nationalbibliothek Bern.
-
Bild 6 von 6. Licht und Luft ins Zimmer lassen: Das war eines der Ziele des Neuen Bauens. Hier sichtbar umgesetzt in der Nationalbibliothek Bern. Bildquelle: ZVG/Simon Schmid, Nationalbibliothek Bern.