Die Idee zum Kinderbuch «Valis Welt» hatte der Chef der Walliser Dienststelle für Raumentwicklung vor Jahren. Damian Jerjen ist überzeugt: Nur mit einer einfachen Sprache werden komplexe Sachverhalte verständlich.
Wer etwas Kompliziertes verständlich machen will, muss es Kindern erklären können.
Im Visier hat der Amtschef nicht nur Kinder, sondern auch ihre Eltern. Denn der vierfache Vater hat festgestellt: Beim Vorlesen werden nicht nur die Kleinen erreicht, sondern auch die Älteren.
Wer brisante Themen wie die anstehenden Rückzonungen von Bauland erwartet, wird jedoch enttäuscht. Sie habe kein «politisches Buch» machen wollen, sagt Autorin Carmen Werner.
Zu viel Politik hätte die Kinder überfordert.
Der Autorin und dem Ideengeber geht es darum, Kinder für die Langfristigkeit der Raumplanung zu sensibilisieren. Die Entscheide von heute werden in der Landschaft teilweise erst Jahrzehnte später sichtbar.
Erzählt wird in «Valis Welt» die Geschichte zweier Kinder, die durch die verschiedenen Landschaften des Kantons reisen. Dabei entdecken sie die Städte der Talebene, die Bergdörfer, die Tourismusorte und die Naturlandschaft im Hochgebirge. Erschienen ist das Buch im Walliser Rotten Verlag.