«Geschichten rund um den Tod liegen in Basel überall begraben», sagt Christiane Widmer, Autorin des neuen Buchs «Basel und der Tod». Und das ist durchaus wortwörtlich zu verstehen: Der zentrale Friedhof Hörnli wurde erst in den 30er Jahren fertig erstellt. Davor lagen viele Friedhöfe mitten in Basel.
Den Appetit verderben
Bekannte Beispiele für ehemalige Friedhöfe sind der Kannenfeldpark oder die Elisabethenanlage. Christiane Widmer sagt, nachdem sie insgesamt gut 10 Jahre für das Buch recherchiert hat, laufe sie häufig mit einem Schmunzeln durch die Stadt. Zum Beispiel, wenn sie Leute bei einem Picknick in der Elisabethenanlage beobachtet: «Dann denke ich häufig: Wenn ihr wüsstet, was unter euch liegt, könntet ihr das Sandwich nicht mehr geniessen.» Es sei erstaunlich, wo überall Menschen begraben liegen.
Von der Steinzeit bis in die Gegenwart
Auf den rund 200 Seiten erzählt Widmer viele unterschiedliche Geschichten über den Umgang mit dem Tod in Basel: «Es beginnt mit den ersten Grabstätten aus der Steinzeit und endet mit dem neuen Krematorium auf dem Hörnli.»
(Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr)