Thomas Lötscher nimmt in der Rolle des Schulhausabwarts Veri seit Jahren die lokale, aber auch regionale und nationale Politik auf die Schippe. Bei seinem neusten Programm geht es um die ganz Jungen - nämlich die Kinder, die jetzt nach dem Lehrplan 21 unterrichtet werden. Den 57-jährigen Lötscher beschäftigt aber auch das Schicksal der «Ü-50-er» in der Arbeitswelt.
Hinter Thomas Lötschers Comedyprogrammen stehen akribische Recherchen. Sei es das Transplantationsgesetz oder die Schwierigkeit von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - Thomas Lötscher sammelt alles, was ihn interessiert und geht den Dingen auf den Grund. Daraus abstrahiert er dann seine Programme und schreibt sie der Kunstfigur «Veri» auf den Leib.
Die Figur «Veri» - Fluch und Segen
Manchmal steht ihm seine Figur des Schulhausabwarts aber auch im Weg. Zu abgedroschen sei sie, sagen Kritiker. Dies kann Thomas Lötscher nachvollziehen. Wenn er wieder neu beginnen könnte, dann wäre seine Figur zwar eine ähnliche. Er würde seinen Veri aber mit einem etwas exotischeren Job ausstatten – Greenkeeper-Assistent auf einem Golfplatz zum Beispiel.
Auf der anderen Seite öffne ihm «Veri» auch die Tür zu Leuten, die sonst nicht an einen Comedy-Abend kommen würden, so Lötscher.
Thomas Lötscher im Interview (19.10.2017)
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr