Das ist der Hintergrund: Die Aargauer Feuerwehren sollen kostengünstig arbeiten, so das Ziel des neuen Feuerwehrgesetzes. Unter anderem sollen die Feuerwehren nicht mehr alle einzeln ihre Kleidung einkaufen, sondern diese - wie in anderen Kantonen bereits üblich - zentral beziehen, sie «mieten» diese Kleider und müssen selber keine Lagerbestände mehr führen.
Ausschreibungen im Amtsblatt: Die Aargauische Gebäudeversicherung hat nun im Amtsblatt verschiedene Aufträge ausgeschrieben. Unter anderem sucht sie Anbieter, die Brandschutzstiefel, Handschuhe, Jacken oder Hosen liefern.
Zudem wird ein Logistikpartner gesucht, sagt Christina Troglia, Generalsekretärin der Aargauischen Gebäudeversicherung im Interview mit SRF. Angedacht sei, dass die Feuerwehren künftig ihre Kleidung direkt bei diesem Logistikpartner bestellen und ihnen die Ware anschliessend zugeschickt wird.
Forderung im Grossen Rat: Mit den Ausschreibungen im Amtsblatt kommt die Aargauische Gebäudeversicherung einer Forderung des Grossen Rats nach. Dieser hat in der ersten Lesung des Feuerwehrgesetzes im Mai genauere Zahlen gefordert, wie teuer die Feuerwehrkleider in Zukunft sein könnten. Genaue Preise kenne man zwar noch nicht, so Troglia: «Wir gehen davon aus, dass es günstiger werden muss, wenn wir in diesen Mengen die Kleider einkaufen.»
So geht es weiter: Im August, wenn alle Offerten für die Ausrüstung und die Logistik eingetroffen sind, könne man vermutlich genauere Angaben zu den Preisen machen, ist Christina Troglia überzeugt. Diese Zahlen werden vermutlich entscheidend sein für die zweite Lesung des neuen Feuerwehrgesetzes im Grossen Rat. Diese findet voraussichtlich Ende Jahr statt.