Das neue Kraftwerk soll Ende 2020 in Betrieb gehen und liefert künftig Strom für gut 7200 Haushalte. Der Ursprung des neuen Kraftwerkes geht auf die 1920er-Jahre zurück, als die ersten Stauversuche am Fulensee und beim Alpbach stattfanden. Danach gab es einige weitere Projektstudien.
Hundert Jahre Zeit und trotzdem Zugzwang
Es sei schon fast Ironie der Geschichte, dass es nach 100 Jahren, in denen kein Kraftwerk realisiert wurde, plötzlich ganz schnell gehen musste, sagt Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Erstfeldertal AG.
«Die Zusage für die kostendeckende Einspeisevergütung drohte Ende 2017 auszulaufen», so Werner Jauch. Das heisst: Wenn die Baubewilligung nicht bis Ende 2018 vorgelegen wäre, hätte es keine Bundesgelder gegeben.
Insgesamt investiert die KW Erstfeldertal AG rund 37 Millionen Franken in den Bau des neuen Kraftwerks. Rund drei Viertel davon, also etwa 27 Millionen, bleiben im Kanton Uri. Sobald das Kraftwerk fertig ist, wird es dem Kanton jährlich rund 500’000 Franken Wasserzinsen bescheren.