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Neues Messinstrument Luzern will sein Bildungssystem besser überwachen

Mit Hilfe eines Katalogs von Bildungsindikatoren kann der Kanton die Qualität seines Bildungssystem systematisch messen.

Der Kanton Luzern will die Qualität seines Bildungssystems besser messen - und hat dazu in Zusammenarbeit mit Lustat Statistik Luzern eine neue Internetseite aufgeschaltet. Sie gibt einen Überblick über die Luzerner Bildungslandschaft wird laufend mit aktuellen Daten aktualisiert.

Lustat hat ein System von 37 Indikatoren ausgearbeitet, anhand von denen das Bildungswesen beobachtet werden soll. Die Indikatoren basieren auf den folgenden Themen:

  • Bildungsverlauf und Studiendauer
  • Lernumwelt und Tagesstrukturen
  • Bildungsstand und Studienerfolg
  • Investitionen und Kosten
  • Kontext: Lebensumstände, Wirtschaft, Altersstruktur der Bevölkerung

Bildungsindikatoren

Das Projekt soll Grundlagen für bildungspolitische Entscheidungen liefern. «Mit den Ergebnissen von LUSTAT erhalten wir rechtzeitig Hinweise und Signale, wie und wo wir uns in der Bildungspolitik verändern könnten», sagte Bildungsdirektor Reto Wyss bei der Präsentation der Bewertungsindikatoren am Donnerstag.

Erste Erkenntnisse gibt es bereits: So hat sich etwa gezeigt, dass die Chancengleichheit für Kinder mit Migrationshintergrund an Luzerner Schulen vielfach nicht gewährleistet ist. Bei den Erstausbildungen belegt der Kanton dagegen schweizweit einen Spitzenplatz: Fast 96 Prozent der Luzerner Jugendlichen schliessen eine Berufslehre ab oder absolvieren die Matura.

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