Was ist bereits geschehen?
In den südlichen Gemeinden des Zürcher Unterlands hat bislang Schutz und Rettung die Erstversorgung bei Notfällen abgedeckt. Seit dem 1. Juli rückt nun der Rettungsdienst des Spital Bülach in diese Gemeinden aus. Es handelt sich dabei um die Gemeinden Kloten, Opfikon, Bassersdorf, Winkel, Oberglatt, Nürensdorf, Lufingen und Oberembrach. Der Wechsel hat damit zu tun, dass das Spital Bülach in den letzten Jahren stark gewachsen ist, die Notfallversorgung nun alleine stemmen kann und den Auftrag daher nicht mehr auslagern muss.
Welche Bilanz zieht das Spital Bülach nach dem ersten Monat?
Alleine im neuen Versorgungsgebiet im südlichen Teil des Zürcher Unterlands hat das Spital Bülach im Juli über 250 Einsätze verzeichnet «Das sind mehr als wir eigentlich erwartet haben», sagt Spital-Direktor Rolf Gilgen auf Anfrage. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum wurden im Gebiet Bülach gut 300 Einsätze registriert.
Einsätze des Rettungsdiensts des Spitals Bülach
Von wo aus werden die Gebiete versorgt?
Der Rettungsdienst rückt einerseits vom Spital Bülach aus und versorgt dort vor allem das ursprüngliche Gebiet. Dazu zählen die Gemeinden Bülach, Embrach, Eglisau, Niederhasli und Dielsdorf. Die meisten Einsätze werden in Bülach gefahren. Weil der Rettungsdienst innerhalb von 15 Minuten am Einsatzort sein muss, hat das Spital Bülach in Bassersdorf einen weiteren Stützpunkt in Betrieb genommen. Dieser soll die südlichen Gemeinden bedienen. Dafür brauchte es zusätzliches Personal – rund 10 Personen.
Gibt es einen neuen Standort?
Der Standort in Bassersdorf fungiert vermutlich nur als Übergangslösung. Wie Spital-Direktor Rolf Gilgen bestätigt, stehe ein Ortswechsel nach Kloten bevor. Im Auge hat das Spital Bülach hierfür den Feuerwehrstützpunkt an der Dorfstrasse. Die Gespräche mit der Stadt Kloten seien am Laufen, es fehle aber noch die Zustimmung.