Lange war unsicher, ob er rechtzeitig erscheinen würde, nun ist er aber da: der erste Band des Lehrmittels «Connected». Ab dem nächsten Schuljahr begleitet er die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler der Zürcher Primarschule im Fach Medien und Informatik. Es ist eines der neuen Lernmodule gemäss Lehrplan 21 und wird mit einer Stunde pro Woche unterrichtet.
«Connected» soll Schülerinnen und Schülern erlauben, umfassende Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Medien zu erlernen. Erstmals werden dabei in einem Lehrmittel Medienkunde und Informatik eng miteinander verknüpft. Gemäss dem Lehrmittelverlag Zürich handelt es sich nicht nur um eine Schweizer, sondern sogar um eine europäische Premiere.
Aus drei Blickwinkeln betrachtet
Die Lerntexte und Übungen in der bunt gestalteten A4-Broschur beschäftigen sich aus drei Perspektiven mit dem Thema: aus der technologischen (Wie funktioniert etwas?), aus der gesellschaftlich-kulturellen (Wie wirkt es?) und aus der anwendungsbezogenen (Wie nutze ich es?). In Praxistests mit 14 Klassen habe sich das Buchkonzept bewährt, heisst es beim Verlag.
Kinder sollen eine digitale und eine mediale Mündigkeit erarbeiten.
Dem ersten Band von «Connected» werden in den nächsten Jahren drei weitere folgen und den Unterricht bis zur Sekundarklasse abdecken. Ziel des Lehrmittels sei es, den Kindern Medien und Informatik in ihren Grundlagen zu vermitteln, «damit sie sowohl eine digitale als auch eine mediale Mündigkeit in dieser Welt erarbeiten können», sagt Verlagsleiter Beat Schaller gegenüber dem «Regionaljournal».