Die Bilder des zugemüllten Festivalgeländes nach der ganzen Sause. Wimmelbilder voll mit teils zerstörten, teils kompletten Zelten, weissen Pavillons, Schlafsäcken, Gummistiefeln und vor allem eines: Abfall. Die Besitzer des Mülls? Schon längst auf dem Heimweg.
Das geht auch anders, findet Vertreterinnen und Vertreter des Kollektivs Klimastreik. Zum ersten Mal in der Schweiz organisieren sie ihr eigenes Festival und wollen mit gutem Beispiel vorangehen:
Wir wollen unsere Utopien erlebbar machen.
Die Musikerinnen und Musiker reisen wenn möglich mit dem ÖV an, Essen und Trinken kommt aus der Region und das Material wird geliehen. Ausserdem würden die Besucherinnen und Besucher dazu ermutigt, ihr eigenes Geschirr mitzubringen, sagt Michelle Reichelt, Mediensprecherin des Klimafestivals. «Wir wollen unsere Utopien erlebbar machen.»
Ganz ohne CO2 geht es nicht
Dennoch sei auch das Klimafestival nicht ganz emissionsfrei, sagt Michelle Reichelt. «Auch wir müssen Material transportieren. Wir haben nicht für alles eine Alternative gefunden.» Die Restemissionen würden aber kompensiert und in Klimaprojekte von «myclimate» investiert, sagt Reichelt.
Das Klimafestival findet am 3. und 4. August auf der Hardturmbrache in Zürich West statt. Nebst Musik stehen auch Diskussionsrunden und Workshops auf dem Programm.