Seit acht Jahren haben St. Galler Polizisten, Pflegende, Ärztinnen, Lehrpersonen und Verwaltungsangestellte keine generelle Lohnerhöhung mehr erhalten. Nun sei es höchste Zeit dafür, betonten die Sprecherinnen und Sprecher der SP. Beim Personal herrsche Frust, und die Arbeitsmotivation könnte leiden.
Das bürgerliche Lager zeigte sich von solchen Argumenten wenig beeindruckt. «Der Staat ist ein guter Arbeitgeber», betonte Walter Gartmann (SVP, Mels). So habe der Kanton 128 Millionen Franken zur Verfügung gestellt, um die Deckung der Pensionskasse des Staatspersonals zu verbessern. Der Antrag wurde klar abgelehnt.
Auch nicht einmalig 1000 Franken
Stattdessen sieht das Budget nun 0,8 Lohnprozente vor, die je zur Hälfte für individuelle Lohnerhöhungen und für neu geschaffene Stellen verwendet werden. Keine Chance hatte bei der bürgerlichen Ratsmehrheit auch ein «Trostpflaster» von einmalig 1000 Franken für alle Mitarbeitenden.
Der Voranschlag 2019 sieht bei einem Staatshaushalt von 5,4 Milliarden Franken einen Überschuss von rund zehn Millionen Franken vor.