Ein Festival von und für Computer-Gamer, aber auch für Nicht-Gamer soll es sein. Im solothurnischen Lüterkofen-Ichertswil läuft die zwölfte «ButterLan», eine sogenannte LAN-Party.
Während fast fünf Tagen messen sich rund 250 Computerspieler und -spielerinnen in der Turnhalle in verschiedenen Games. Die Teilnehmer seien bunt gemischt, sagt Mit-Organisator Daniel Moser: «Die Jüngsten sind 12 Jahre, die älteste Person ist meines Wissens 52 Jahre alt, sowohl Hobby- als auch Profispieler sind dabei.»
Für den reibungslosen Ablauf der LAN-Party hat der organisierende Verein ein eigenes hochleistungsfähiges Netzwerk eingerichtet. Hunderte Meter Kabel, Computer und Anschlüsse wurden in der Lüterkofer Turnhalle verlegt. Daneben wurden für die Teilnehmer Verpflegungs- sowie Schlafmöglichkeiten eingerichtet.
Am LAN-Festival sind allerdings nicht nur Gamer erwünscht. Man lege Wert auf gewisse Details, die auch Nicht-Gamer anziehen, sagt Daniel Moser. So gebe es ein eigens konzipiertes Brettspiel – in der realen/analogen Welt. Daneben habe man eine Bar und am Samstagabend gebe es auch zwei Konzerte, an denen auch anderes Publikum hochwillkommen ist.
Die Computerparty sei die perfekte Gelegenheit Hygiene, gesunde Ernährung und Bewegung ein Wochenende lang zu vernachlässigen, ist die etwas selbstironische Werbung des Festivals. Auf die Frage nach dem aktuellen Geruch in der Turnhalle, lacht Daniel Moser. Auch wenn über 200 Gamerinnen und Gamer stundenlang vor ihren Computern sitzen, sei das Klima noch gut: «Wir lüften regelmässig und die Hygiene stimmt natürlich bei allen Teilnehmern.»
Die Organisatoren sind überzeugt mit ihrem Anlass auch heute noch eine Zielgruppe zu finden. Auch wenn heutzutage alle Gamer über das Internet jederzeit mit Tausenden möglichen Spielpartnern verbunden sind, gebe es an einer lokalen Netzwerkparty nach wie vor die zusätzliche Möglichkeit für persönlichen Austausch. «Der Reiz ist die Community zu treffen», sagt Daniel Moser.