Der Kurs beginnt mit einigen Übungen auf dem Fahrrad. Freihändig fahren, der obligatorische Blick zurück und das Linksabbiegen sind nur drei davon. All dies passiert weit abseits vom Verkehr. Dann folgt ein wenig Theorie und schon geht es auf die Strasse.
Zwölf Migrantinnen und Migranten konnten am Kurs beim Jugendkulturhaus Senkel in Stans teilnehmen. Sie schätzten dieses Angebot, weil für sie das Velo sehr wichtig ist. Sei es um zur Arbeit zu fahren oder um das Geld für den öffentlichen Verkehr zu sparen.
Wir haben gemerkt, dass ein Bedarf nach Velokursen vorhanden ist. Viele Migrantinnen und Migranten haben ein Velo, sind aber beim Fahren noch unsicher.
Für die Durchführung des Kurses arbeitete das Bistro Interculturel mit Pro Velo Unterwalden zusammen. Die Leitung des Velokurses ist auch für die ausgebildeten Leiter eine Herausforderung. «Wir können unser Denken nicht einfach auf die Migranten übertragen. Sie haben einen anderen Sinn für den Verkehr», sagt die Co-Präsidentin von Pro Velo Unterwalden Monika Küng.