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Nidwaldner Alt-Landschreiber Mit Hugo Murer verabschiedet sich ein «richtiger Kanteenler»

Nach 39 Jahren im Dienste des Kantons Nidwalden, die letzten elf als Landschreiber, wurde Hugo Murer offiziell im Landrat verabschiedet.

Fast 40 Jahre wirkte Hugo Murer für den Kanton Nidwalden – als Höhepunkt seiner Karriere wirkte er zuletzt als Landschreiber. In der Verabschiedung im Nidwaldner Kantonsparlament, dem Landrat, betonte Regierungsrat Alfred Bossard, er habe vergeblich nach einem Arbeitszeugnis eines früheren Arbeitgebers gesucht. Murer sein eben ein «richtiger Kanteenler», mit einer Berufslaufbahn, die es heute praktisch nicht mehr gebe.

Als Murer das Staatsarchiv schockte

In seiner Zeit seit 1981 hat Hugo Murer auch viele Veränderungen miterlebt. So wurde die Landsgemeinde abgeschafft und es hielt die Digitalisierung Einzug. «Damals, als ich 2009 die Akten zur Digitalisierung ablieferte, hatten die Kolleginnen und Kollegen einen Schock. Es waren 29 Bananenkisten», erinnert sich Murer. Zudem gab es in Nidwalden früher gerade einmal zwei Parteien: «Hier muss man rückblickend schon sagen, dass damit ganze Bevölkerungsschichten nicht im politischen Prozess involviert waren.»

Regionaljournal Zentralschweiz; 29.8.2020, 17:30 Uhr ; 

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