Er setze sich auch mit «grossem Engagement» für die Kunst in der Zentralschweiz ein, teilte das Bildungsdepartement des Kantons Luzern am Donnerstag mit.
Rochus Lussi ist 1965 in Stans geboren und in Oberdorf aufgewachsen. Er arbeitet als freischaffender Bildhauer. Lussi lebt mit seiner Familie in Stans. Nach einer Schreinerlehre besuchte er von 1985 bis 1989 die Kunstgewerbeschule in Luzern, sein wichtigster Lehrer war Hans Peter von Ah.
Er absolvierte die dreijährige Ausbildung zum Holzbildhauer an der Schule für Holzbildhauerei in Brienz. 1994 ging Lussi nach Prag, um dort an der Kunstakademie beim Bildhauer Jan Hendrych zu studieren. 2016 erhielt er vom Kanton Nidwalden das Stipendium für das Zentralschweizer Atelier in New York.
Jury: «Engagierter Künstler, der sein bildhauerisches Werk seit Jahren konsequent vorantreibt»
Lussis Arbeitsweise sei nahe am authentischen Handwerk, obschon er seit 2001 neben der Handarbeit auch computergesteuerte Fräsen einsetze, schreibt die Jury. Er behalte aber die Kontrolle über jeden Schritt in seinen Arbeiten selber: Lussi ist Künstler, konzeptueller Planer und er führt die meisten Arbeiten auch selber aus - meist mit Motorsäge und Trennscheibe.
Lussi arbeitete auch als Kurator in verschiedenen Ausstellungsprojekten mit. Von 2002 bis 2007 war er für die Ausstellungen in der Galerie Chäslager in Stans verantwortlich, er engagierte sich zudem im Vorstand der Künstlervereinigung Visarte-Zentralschweiz und von 2004 bis 2012 war er Mitglied der Kulturkommission des Kantons Nidwalden.
Seine Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen in der gesamten Innerschweiz gezeigt, aber auch im Raum Zürich, in Bern, in Tschechien und in Berlin. Die Verleihung des Innerschweizer Kulturpreises 2019 an Rochus Lussi findet am 14. September im Winkelriedhaus in Stans statt.