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Leihvelo der Marke Smide
Legende: Leihvelos der Marke smide gibt es bereits in Zürich, neu auch in Bern. Keystone

Noch mehr Velos Ein zweites Veloverleihsystem für Bern

Die Stadtregierung hat ein zweites Verleihsystem bewilligt. Der Anbieter setzt auf E-Bikes ohne fixe Stationen.

Die Leihvelos der Marke smide seien eine Ergänzung zum Angebot von Publibike, heisst es in der Mitteilung der Berner Stadtregierung. Der Anbieter smide aus Zürich setzt ausschliesslich auf schnelle E-Bikes bis 40 Stundenkilometer, die für längere Distanzen geeignet sein können. Publibike bietet E-Bikes bis 25 Stundenkilometer und Velos ohne Elektroantrieb an.

Anders ist auch das Verleihsystem. Bei PubliBike gibt es fixe Stationen, an denen die Velos geholt und wieder abgestellt werden können. Smide ist nicht auf fixe Stationen angewiesen. Die Kunden können die Räder an konventionellen Veloabstellplätzen parkieren.

Vergangenes Jahr machten diverse europäische Städte, darunter auch Zürich, negative Erfahrungen mit solchen Systemen, denn plötzlich lagen überall im öffentlichen Raum herrenlose Leihvelos umher.

Damit sich solche Szenen in Bern nicht wiederholen, hat die Stadt die Bewilligung an Vorgaben geknüpft. Dazu gehören beispielsweise Beschränkungen für die Nutzung von öffentlichen Veloabstellflächen sowie eine Wegräumpflicht für falsch parkierte Velos.

Weiteres Problem bei Publibike

Box aufklappen Box zuklappen

Nach den leicht auszutricksenden Veloschlössern muss sich Publibike nun auch mit falschen Abrechnungen herumschlagen. Das Unternehmen bestätigt entsprechende Meldungen von verschiedenen Zeitungen. Diese Fehler haben laut Publibike zwei Gründe: Zum einen vergassen Kunden am Ende der Fahrt das Schloss zu schliessen. So lief die Ausleihe weiter. Zum anderen gibt es aber auch einen IT-Fehler, der zu Fehlern führte, wie Publibike einräumte. Ab kommender Woche soll ein überarbeitetes Programm den Fehler beheben.

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