Der Graubündner SVP-Nationalrat Heinz Brand soll zweiter Vizepräsident des Nationalrates werden und 2021 turnusgemäss ins Präsidium nachrücken. Seine Fraktion hat ihn am Dienstag nominiert.
Brand setzte sich gegen seine Fraktionskollegen Andreas Aebi (BE), Pierre-André Page (FR) und David Zuberbühler (AR) durch, wie die SVP am Abend mitteilte. Die Fraktion brauchte vier Wahlgänge, um den Kandidaten zu bestimmen. Das dreiköpfige Präsidium des Nationalrates wird am Anfang der Wintersession gewählt.
Brand, ehemaliger Chef der Kantonalen Fremdenpolizei in seinem Heimatkanton, machte sich als Migrationsexperte bei einem Kernthema der SVP einen Namen und gilt als umgänglich. Auch in der Gesundheitspolitik kennt er sich aus; er ist zudem Präsident des Krankenkassen-Dachverbandes Santésuisse.
Brand ist 63 Jahre alt und wohnt in Klosters. Er ist Mitglied der Gesundheitskommission (SGK) und der Staatspolitischen Kommission (SPK) der grossen Kammer. Seit 2012 ist er Präsident der SVP Graubünden.