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Nomination für Regierungswahl SP will mit Jörg Meyer verlorenen Sitz zurückholen

Die 108 Delegierten nominierten den 50-Jährigen einstimmig als Regierungsratskandidaten. Die kantonalen Gesamterneuerungswahlen finden am 31. März 2019 statt.

In seiner Ansprache sagte Meyer, Luzern sei seit 12 Jahren ein Versuchslabor in Sachen Tiefsteuern, viele Menschen fühlten sich von der aktuellen Regierung in Stich gelassen. Er wolle die politische Blockade im Kanton lösen und «Luzern wieder vorwärts bringen».

Meyer wohnt in Adligenswil. Er ist Sozialarbeiter und bildete sich im Bereich Management weiter. Seit 2014 leitet er das Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz «Xund». Meyer gehört dem Kantonsrat seit 2013 an.

Die SP hatte 2015 ihren 56 Jahre zuvor eroberten Regierungssitz an die SVP verloren. Seither wird der Kanton Luzern rein bürgerlich regiert. Meyer soll nun wieder die linke Sichtweise in die Regierung einbringen.

Kein Spaziergang

Ein Spaziergang wird die Rückkehr der SP in die Kantonsregierung nicht. Frei wird nur der Sitz von Robert Küng (FDP/seit 2011). Die FDP will ihren Sitz mit Kantonsrat Fabian Peter verteidigen.

Alle anderen - Marcel Schwerzmann (parteilos/seit 2007), Guido Graf (CVP/seit 2010), Reto Wyss (CVP/seit 2011) und Paul Winiker (SVP/seit 2015) - treten erneut an. Vor allem Schwerzmann, der als Parteiloser die Parteienkonkordanz stört, könnte sich für die Linken als Hindernis erweisen.

Auch die Grünen erheben Anspruch auf einen Sitz in der Kantonsregierung. Sie wollen mit einer Frau antreten und nominieren am Dienstag; ihre Kandidatin dürfte Korintha Bärtsch sein. Für die GLP steigt alt Nationalrat Roland Fischer ins Rennen.

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