Am Nordwestschweizer Schwingfest kämpften die Schwinger nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch für Preise. Ob Sieger oder Letztklassierter: Alle der über 100 Schwinger dürfen einen Preis nach Hause nehmen.
Für die Plätze eins bis drei gibt es ein Tier: für den ersten einen Muni im Wert von 6000 Franken, für den zweiten ein Rind, der Dritte erhält ein Fohlen. All die anderen Schwinger dürfen sich vom Gabentempel etwas aussuchen.
Wer gewinnt, hat die Qual der Wahl
Dort haben sie die Qual der Wahl: vom Mountainbike bis zur Armbanduhr, von der geschnitzten Wiege bis zum Fass Motorenöl oder einer Kiste Wein, einer Kommode bis zum mächtigen Brunnen, gibt es so ziemlich alles Mögliche.
All diese Preise im Gesamtwert von 110 000 Franken haben Sybille Meder und Sepp Krummenacher zusammengetragen. «Ein Muni ist am leichtesten zu bekommen, denn für viele Firmen ist es Ehrensache, den Hauptpreis zu stiften», sagt Sepp Krummenacher. Obwohl in Therwil wenig Bargeldpreise zu gewinnen waren, bleiben die Geldpreise ein zentrales Thema unter den Schwingern. Der Trend ist klar: vor allem jünger Schwinger bevorzugen Bargeld.